Journalistische und Medienwerkstatt

ZUR GESCHICHTE

„Es war wahrlich ein langer Weg bis zur Entstehung dieser Online – Zeitung der Journalistischen Werkstatt 09, die auf diese Weise einen lang gehegten Traum verwirklicht hat. Dabei ist die Journalistische Werkstatt selbst ein Projekt, das sich mittlerweile großen Zuspruchs und Interesses unter beruflichen Gymnasiasten und anderen Kinzig – Schülern erfreut. Es war ein langer Weg von den ersten Gehversuchen im Jahre 2006, als zwölf Damen und Herren Abiturienten den Entschluss gefasst haben, im Rahmen eines ergänzenden Grundkurses des Faches Deutsch eine Kurszeitung in Eigenregie zu erstellen und im Anschluss daran zu vertreiben.

Der nächste Jahrgang, die unvergesslichen „Abilympen“, agierten bereits wie richtige Geschäftsleute und stellten die Kurszeitung dank der Kooperation mit unseren Werbepartnern auf ein solides Fundament. Auch ihnen ist die Idee einer Kursfahrt zu verdanken, die bereits zu einer Tradition wurde. Die „Trabiturienten“, unter ihnen Familie Brand, waren schon richtige Profis, was das journalistische Schreiben anbelangt. Das F.A.Z. – Projekt „Jugend und Wirtschaft“ im vorangehenden Schuljahr setzte dabei den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Werkstattrahmen. Auf diese Zeit geht die Kooperation mit der führenden Finanz – und Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ zurück, dessen Chefkorrespondent und Leiter der „Finanz – Zeitung“, Robert Landgraf, Dezember 2008 die Kinzig – Schule zum zweiten Mal besuchte und sich lobend über die Beiträge der Mitglieder des vierten Werkstattjahrgangs äußerte.“

So der Auszug aus dem Grußwort des Redaktionsleiters, der Februar 2009 anlässlich der Premiere der Online – Kurszeitung der Journalistischen Werkstatt rückblickend auf die Entwicklung der letzten Jahre versuchte, gleichzeitig eine erste Bilanz zu ziehen.

Eine Entwicklung, die noch keinesfalls abgeschlossen wurde. Der fünfte (Jubiläums-) Jahrgang 2010 erweiterte seine Vorbereitungsaktivitäten um einen Redaktionstermin bei der Lokalredaktion der renommierten linksliberalen Tageszeitung “Frankfurter Rundschau”, der ab diesem Jahrgang zum festen Repertoire der Werkstattaktivitäten gehören soll. Durch den Besuch von Handelsblatt – Chefkorrespondent Robert Landgraf wurde die Zusammenarbeit zwischen der Werkstatt und  dem führenden Finanz – und Wirtschaftsblatt, insbesondere im Bereich der fachjournalistischen Betreuung der Werkstatt, gefestigt. Der nunmehr dritte Besuch des leitenden Redakteurs, der gewissermaßen als “Zeuge” aufgetreten ist, hatte wiederum Potenziale mobilisiert, neue Perspektiven eröffnet. Das Jahr 2011 brachte eine Internationalisierung der Journalistischen Werkstatt. Werkstatt – Mitglieder besuchten die Redaktion der drittgrößten Tageszeitung der Niederlande „de Volkskrant“ und führten ein Gespräch mit leitenden Redakteuren des Qualitätsblattes. Nach meiner Rückkehr aus dem Auslandsschuldienst 2019 bedeutete eine stärkere Fokussierung auf digitale Medien.

Denn es sei ein ehrgeiziges Projekt, wie Studienrat Holger Bischoff, Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte am Beruflichen Gymnasium einst formulierte, neben den Verpflichtungen, die mit dem Abitur einhergehen, eine eigene Kurszeitung auf die Beine zu stellen. Seit den 2020er Jahre erweitert um digitale Produkte. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass dies gut möglich ist.

BILD: © CHRISTIAN SEIDEL / PIXELIO